| Titel/Regest |
Der Domherr zu Münster und derzeitige Besitzer des Hauses Wulffsberg Diederich von der Recke ist zugleich im Namen seines Bruders, des Amtmanns zu Werne Johan von der Recke vor den Brüdern des Calandts zu Lüdinckhuysen, den Pastoren, Vizekuratoren, Vikaren und Kaplanen wie Berndt Morrien zu Seppenrade, Ambrosius Ulenbroick zu Selm, Johann Rockhoell, Evert Slymme, Johann Machelman zur Santfort, Albert Hulßhorst, Hugo Schwerinck; Johan van Aßbecke zu Ludinckhuysen, Jaspar Lipman zur Minarien (?), Johan Smedinck, Gert Preckell und Herman N. zu Hulderen erschienen und hat von ihnen die Vorlage von Briefen und Siegeln betr. des der Bruderschaft gehörenden, aber auf dem Grunde seines Hauses Wulfsberg zustehenden Calandshauses erbeten, daß sie an Bernd von Oer zu verkaufen beabsichtigten, wozu sie aber seiner Genehmigung bedürften. Da die Siegel und Briefe, zu denen der nicht anwesende Dechant und Pastor zu Olphen Gert Morrien den Schlüssel habe, nicht vorgelegt werden können, verbietet Diederich von der Recke den Verkauf des Calandshauses an dem Graben, reitet dorthin und setzt Everdt Schroiders als Verwalter in das Haus ein mit dem Befehl, dort so lange zu bleiben, bis er einen anderen an seine Stelle eingesetzt habe oder die Calandsherren glaubwürdige Siegel und Briefe vorgelegt hätten, wonach sie ohne seine oder seines Bruders Genehmigung das Haus verkaufen könnten.
Als Zeugen werden genannt der Bürger zum Hamme Ernst Scheper und die Einwohner zu Lüdinghausen, Johan Westrum und Gert Windemeller, ferner Ludolph Grube, Laie des Bistums Münster.
Beglaubigung, Unterschrift und Zeichen des Klerikers, Notars und Schreibers Herman Claphecke van Galen. |
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