Titel/Regest |
Der Knappe Fredericus de Horhusen der Ältere verkauft mit Zustimmung seines Sohnes Schenko und seiner Brüder Schenko, Pfarrer in Billinghausen (Belenchusen), und Ludolphus de Horhusen, Knappe, den großen, freien, umzäunten und von Thedericus de Dorpede und Hermannus gen. Ghensekerl bebauten Hof (curia) in dem Dorfe (villa) Helmighausen (Helmelenchusen), worauf der Verkäufer bisher gewohnt hat, und sich die kemenata befindet, wozu 2 Scheuern mit Grund und Boden auf dem Kirchhof des gen. Dorfes und 2 Wiesen gehörten, an den Marsberger Bürger Hermannus de Corbeke sowie dessen Gattin Gertrud und dessen Töchter Alheyd und Elizabet mit dem Recht der Ein- und Absetzung der Meier (villici) und überträgt den Käufern die Besitzung nach Lehnrecht (titulo pheodali) und speziell den beiden Töchtern in locum viri qui teutonice an manstat dicitur und übernimmt die Verpflichtung des Einlagers mit seinen gen. Verwandten im Falle einer Anfechtung dieses Vertrages. Der Schäfer des Verkäufers soll in 2 Häusern auf dem Hofe wohnen bleiben dürfen bis auf Kündigung der Käufer und bis dahin das Recht haben, von den Meiern des Hofes die Streue für die Schafe zu verlangen, der Dünger aber fällt den Meiern des Hofes zu. Den zukünftigen Ehemännern der beiden Töchter wird die Lehnsnachfolge ebenfalls zugesichert. Im Falle des Todes von Friedericus und seines Sohnes Schenko ohne Leibeserben fällt das Erbe an Ludolphus de Horhusen unter den gleichen Vertrags-Verpflichtungen den Käufern gegenüber.
Siegelankündigung: Fredericus [de Horhusen], Schenko, Pfarrer in Billinghausen, Ludolphus de Horhusen, Knappe, Rat der Stadt Marsberg (Montismartis) bestehend aus: Steffanus Lamberti, Richter, Johannes Scrodere, Bürgermeister, Godescalcus de Buren, Gerhardus Meylges, Godescalcus Havesaldi, Godfridus Snarman, Godfridus Sodere, Gerlacus Muscamp, Johannes Ratelenchusen, Henrich Wale gen. Zegele, Conradus Trost, Hermannus de Adorp, Ratsherrn. |