Internet-Portal "Westfälische Geschichte"

Regest

Datum

1493-05-17

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Datum Bestand:

früher | später

(up den vrygdach nest na deme sonnendage Vocem Iocunditatis)

Titel/Regest

Vor Herman van den Have, Richter zu Coesfeld, erscheinen Engelbert Twent und Arnoldes van der Becke und lassen durch ihre Vorsprecher den Gherd Teckeneborch, Fronen des Gerichts, fragen, ob er bei Godeke Lobbertinck und Ghert Hilgerdynck zu Lette Beschlagnahmungen vorgenommen habe und die beiden zum heutigen Gerichtstermin geladen habe. Dies wird bejaht. Godeke soll nun befragt werden, wie sein Vater und er zu Lebzeiten des Ritters Gerd van Keppel und des Maess Gruter die Pacht gezahlt haben, während Ghert Hilgert angeben soll, ob er von Engelbert Twente und Arnoldus schon früher gepfändet worden sei. Den Klagewert setzen die Kläger mit jeweils 50 rheinischen Gulden an. Godeke Lobbertinck sagt nun aus, daß sein Vater und er zu Lebzeiten des Gerd van Keppel die Pacht vom Erbe Lobbertinck und die Pacht vom Erbe Meddynck dem Mas Gruter bezahlt hätten beth in de apenbaer veyde unde mer jaer schach dan eyn offte twe jaer. Weiter sagt Godeke, daß ihm zur Zeit des Gerd van Keppel Pferde und Wagen in Coesfeld beschlagnahmt worden seien. Gert Hilgerdinck sagt aus, daß ihm zur selben Zeit in Coesfeld auf Betreiben von Engelbert Twent und Arnoldus van der Becke Pferde und Wagen beschlagnahmt worden seien und er erst die Zahlung der Pacht habe versprechen müssen, bevor er sein Gefährt wieder zurückerhalten habe. Godeke und Gert sind bereit, ihre Aussagen zu beeiden.

Der Richter siegelt.

Kornoten: Ghert Hardenacke, Ladewech Bokeman.

Umstand: Meister Herman van Werden, Werner van den Sunderhuss, Freigraf, Johan Twent, Johan Rumpp und Gert Teckeneborch.

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