| Titel/Regest |
Die Brüder Johan und Ludeke de Neghele, + Ludeken Söhne, teilen mit Beistand von Herrn Arnd, Abt zu Marienfeld, Herrn Herman van Langen, Domdechant zu Münster, und Herrn Lambert van Bevessen, Propst, ihr väterliches Erbe. Johan hat das Erbe in zwei Teile geteilt und die Teile auf zwei Zettel geschrieben, unter denen Ludeke wählen darf. Der eine Teil umfaßt das Amt zu Ravensberg, Bustedt (Bustede) und das Amt zu Enger. Dies erhält Johan Nagel. Dazu gehören das Burglehen zu Ravensberg und alle anderen Ländereien, Höfe und Teiche, die ihr Vater dort bewirtschaftet hat, der Achgelpoell unter dem Hagen zu Ravensberg und nachfolgende Leute und Güter: der Zehnte zu Hiddenhausen (Hyddenhusen), der Zehnte zu Berghausen (Berchhusen), Lomans hus zu Barthausen (Bairthusen), Aelhorstes hus, Clawes hus zu Berghausen sowie alle Ländereien und Fischereien, die ihr Vater dort besessen hat. Zum Burglehen zu Bustedt gehören das Vrye hus zu Hiddenhausen und dasjenige, was im Tausch dazu erworben wurde, weiter 200 Gulden bei Johan van den Bussche, die Broickmühle laut den darüber vorhandenen Urkunden, alle wylde perde to Ravensberge, ein Viertel des Amtes zu Reckenberg (Redekenberge) und Wiedenbrück (Wydenbrugghe) und das Geld vom Bischof von Osnabrück (Ossenbrugge). Der andere Teil umfaßt das Amt zu Sassenberg, die neue Burg und Behausung Königsbrück (nyge borch und wonnynge tor Konnynckbruggen) mit Zubehör, die Gelder bei Todrengh, beim Bischof von Paderborn, bei Ghelhode, der Zehnte zu Insingdorf (Insentorppe) und Holterdorf (Holterperdorppe), Wybbekers hus, Sp( ...)en hus, Wynckelinc hus, Hencken in den Raken, den Todden kotten, de Buschkemppe, Wygendikes stede und wat hey van den lande gyfft, der Coirdeschen stede, des Wreden kotten, Oleman und Obeldes kotten, des Dollen und Schuremans honre, Leute und Gut mit allem Zubehör, de meyger to Byssincktorpe, wat de doit, und Vogelsanck twehundert gulden myt Johann van den Bussche, Johan Weslinges hus na lude des breves, de anwachtingen myt der Nagelsmolen. Diesen Teil erhält Ludeke Nagel. Was nicht genannt ist, soll Gesamtbesitz bleiben. Zu Königsbrück gehört laut Register de Greve zu Ohsen (Ouhusen), Pelgerym, Henneke in den Raken, Keseman, Luderman, Nygemans hus zu Insingdorf (Insincktorppe), die Mühle zu Königsbrück, der Zehnte zu Krukum (Kruckhem), der Meier tor Huffen, Buddenborch zu Ostenfelde (Oistenvelde), Buddenborch upp den Bryncke, de Wademhover Brant zu Königsbrück, Pawenhorst, dat Welbroick, de Houwelpennynghe, de Jodencampp und de kotstede Hencke, Becker, Hoveman, Hoffmesterinck stede, de Hoffmestersche van den Vryen kotten, Hoirdinck stede, de Kruse, 10 Stück Land genannt dat Langelant, Johan Kockes stede, des Smedes stede, Herman Scoppinck van enen garden, de sulve Herman van lande, Byssen stede, des moners stede und weiteres Land, das der Müller unterhat, Lemmerynck stede, Sander Herman tor Helle, Nollen stede, Hyllebrandes stede, des Syden kotte, eine Wiese bei der Zutwysch, eine Wiese, die Johan Kock unterhat. Alles dieses mit den Rechten, die die Brüder daran haben, soll zu Königsbrück gehören. Zur bouwet und hoywasse gehören alle tobehoringe an Brandes huse, to Johannynges huse, to des Langen huse, Hunen huse und was zur Mühle zu Königsbrück gehört. Zur Fischerei gehören der Stau um die Burg, der Königsbrücker Teich, des Greven dyck, de Wygen dyck und Luderynck dyck. Johan Nagel hatte die Teilungszettel verfaßt und zusammen mit dem Register seinem Bruder Ludeke zur Auswahl übergeben. Dieser hat seine Wahl mit Rat seines (Schwieger-)Vaters Herman Korff gnant Smysinck und seines Schwagers Hynrich Ledebur getroffen und Sassenberg und Königsbrück gewählt und seinem Bruder Johan in Gegenwart ihrer genannten Magen und Freunde sowie von Johans Schwager Johan van Nesselrade das Amt Ravensberg, Bustedt und das Amt Enger überlassen. Die Brüder wollen mit den ihnen zugefallenen Erbteilen zufrieden sein und gegeneinander keine Ansprüche erheben.
Mit den Brüdern siegeln Arnt, Abt zu Marienfeld, Herman van Langen, Domdechant, Lambert van Bevessen, Propst, Herman Korff gnant Smysinck, Hynrich Ledebur und Johan van Nesselrade. |
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