| Titel/Regest |
Gemäß dem am 27.05.1713 errichteten (Fideikommiss) Testament des verstorbenen Friedrich Bernhard von Wrede zu Ameke und Sorpe, westfälischer geheimer Rat und Deputierter der Ritterschaft, und dessen Frau Anna Regine, Witwe von Wrede, geb. v. der Reck, Frau zu Ameke und Sorpe, schließt Carl Friedrich von Wrede zu Müllenbach, Brünninghausen, Lahnstein und Bockelohe, Sohn des verstorbenen Jobst Bernhard von Wrede zu Brüninghausen und der Anna Sabina, geb. v. d. Hees, einen Ehevertrag mit Anna von Schade zu Salwei, Tochter des verstorbenen Franz Wilhelm von Schade, Erbherren zu Salwei und Serkenrode, kurf. Kämmerer, adeliger Rat und Landhauptmann in Westfalen, und der Johanna Christina von Rode zu Heckeren. Der Bräutigam bringt in die Ehe die Güter Müllenbach, Brüninghausen, Lahnstein und Bockelohe mit ein. Die Braut erhält als Morgengabe den Hof zu Arenberg in der Herrschaft Müllenbach mit dem Recht daraus 50 Taler jährlich als Leibzucht zu ziehen. Die Braut bringt ihren Erbteil an Haus Salwei mit in die Ehe, welches dem ältesten Bruder Engelbert Jobst von Schade gehört. Stirbt der Bräutigam zuerst, ohne Kinder, muß die Braut binnen 6 Wochen ein Inventar erstellen lassen und erbt die im obigen Testament genannten Güter nebst 2.000 Rtlr. Stirbt die Braut zuerst, ohne Kinder, muß ebenfalls binnen 6 Wochen ein Inventar erstellt werden; Erbe wird der Bräutigam. Nur das was der Braut geschenkt wurde, fällt anderen Erben zu. Stirbt der Bräutigam und hinterläßt Witwe und Kinder, müssen sie standesgemäß erzogen werden. Die Braut erhält als Witwenleibzucht 550 Rtlr. nebst den 50 Rtlr. Morgengabe. |
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