Regest

Datum 1357-09-30 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(vigilia Mathei apostoli)
Titel/Regest Bischof Balduin von Paderborn bestätigt die Errichtung eines Altars zu Ehren des Apostels Andreas in der Pfarrkirche zu Brakle, die der Priester Hartwicus, Sohn des verstorbenen Bürgers zu Brakle, Wernherus Hartwici mit Zustimmung Ottos de Redberge, Paderborner Kanonikers, als Persona 1) und des Johannes de Ymminchusen als Pastors und Plebans der Brakler Pfarrkirche mit 80 Mark Warburger Pfennige, die zu Huxaria und Bodenwerdere in Renten angelegt sind, fundiert hat. Die Kollation steht dem Brakeler Pfarrer zu, erster Rektor soll Hartwicus sein. Der Rektor hat dem Pfarrer ein Drittel aller Opfergaben, Legate und Stiftungen von Todes wegen, außer denen vom Weihetage, zu überlassen; bei Streitigkeiten des Pfarrers darf er niemals gegen diesen Partei ergreifen. Veränderungen am Altar bedürfen der Genehmigung des Pfarrers. Die Messe ist täglich nach dem Offertorium der ersten oder letzten Messe, an Weihe- oder Begräbnistagen nach dem Offertorium der letzten Messe zu lesen. Wenn Hartwicus resigniert, soll der Pfarrer einen der Söhne von dessen Bruder Johannes einsetzen, ebenso wenn Hartwicus vor der Resignation stirbt, wenn der neue Rektor nicht innerhalb eines Monats die vorstehenden Artikel beschwört, soll die Rente vom Rat der Stadt Brakle für die Pfarrkirche verwandt werden. Der Rektor hat zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten, an allen Marienfesten und an einzelnen Festen der Apostel und Kirchenpatrone sowie an Kirchweih an Prozession und Chor teilzunehmen.
Archiv   Brakel, Stadtarchiv
Bestand   Urkunden |   alle Regesten
Signatur Urk. 100
Benutzungsort Stadtarchiv und Stadtmuseum Brakel
Überlieferungsart 1: Inhaber der Pfarrstelle, der jedoch nur die Rechte in Anspruch nimmt, die Seelsorgepflichten dagegen delegiert.

Ausf. in Latein-Perg.; Siegel: 1) Bischof, Unter Baldachin sitzender Bischof, rechts Paderborner Kreuz, links Steinfurter Schwan, 2) Otto v. Rietberg, Sekret, Adler, Umschrift: SIGILLUM. SECRETUM 3) Johann v. Imminghausen, in Schild Eselskopf.
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit2.18   1350-1399
Datum Aufnahme 2010-10-14
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