Titel/Regest |
Bischof Bernhard von Paderborn verzichtet mit Zustimmung des Dompropstes Wernher, des Domdekans Ludolf und des Domkapitels gegenüber Bürgermeistern, Ratmannen und Gemeinheit zu Brakle auf alle Ansprüche wegen Eigentums (dat vulsculdich hetet) oder Wachszinsigkeit - außer Wachszinsabgaben - an den Leuten, die zu Brakle Bürgerrecht erlangt haben oder noch erlangen werden, oder wegen der Freien, abgesehen von ihrem freien Gut, und will diese Bürger gegen fremde Ansprüche verteidigen, ebenso alle, die Jahr und Tag in der Stadt ohne Einspruch wohnen, sofern sie nicht dem Bischof, dem Domkapitel, Klöstern oder Kirchen, Dienstmannen, Mannen oder Burgmannen des Stiftes gehören.
Zeugen: Bertolt, Kirchherr von Brakle, Priester Liborius, bischöfl. Schreiber; Arnolt van Haversvorde, Lutbracht Westfal, Florike van Holthusen, Raven van Driborgh, Herbolt van Papenheym, Ritter; Everhart van Mencgersen, Gerhart van Selinctorpe, Johan van Driborgh, Knappen (knechte). |
Überlieferungsart |
Ausf.-Perg.; Siegel: 1) Bischof, spitzoval, auf Thronsessel sitzender Bischof, rechte Hand segnend, in linker Hand Krummstab, am Fuß lippische Rose, Umschrift: S. BERNARDI D(e)I GR(ati) A. PADERBORNENSIS ECCL(es)IE. EP(is)C(op)I, 2) Domkapitel, rund, Madonna sitzend, rechts Bischof, links Figur mit Palmwedel, Umschrift: SIGILLUM ECCLESIE. PADERBORNENSIS.
Druck: Wigand, Archiv 5. 1832 S. 160-162. |