Titel/Regest |
Friedrich Drachstet, Notar des kursächsischen Hofgerichts zu Wittenberg, stellt ein Notariatsinstrument aus: Der krank im Bett liegende Dietrich von Schwansbell, geboren im Land von der Mark unter dem Herzog von Jülich, ein Student, hat bekannt, dass sein Vater, Caspar von Schwansbell [d. Ä.], eine Präbende in der Stadt und im Dom zu Osnabrück von Joachim von Bodelschwingh, seinem Vetter, erhalten hatte und diese ihm, Dietrich von Schwansbell, als dem ältesten Sohn übergeben hatte. Die [Einkünfte aus diesem] Benefizium hat er für sein Studium verwendet. Da er nun sehr krank ist, verzichtet er im Falle seines Todes auf das Benefizium zugunsten seines Bruders Caspar von Schwansbell [d. J.]. Dieser nimmt im Beisein seines Präzeptors Johannes Meinerzhagen das Benefizium an.
Zeugen sind Andreas Werbig, Hans Kanzler, Ratsherr und Bürger, Lambert Hessing aus Backse im Stift Münster, Ludolph Hoier aus Kampen, Martin im Hove von Moers, alle Studenten, und Christoff Schrote, Bürger und Buchbinder, alle zu Wittenberg. |