| Titel/Regest |
Wilhelm Herzog zu Jülich (Gulich), Kleve (Cleeff) und Berg, Graf zu der Mark (Marck) und Ravensberg, Herr zu Ravensteyn, verschreibt der Margrete van Miramis auf ihre und ihres Sohns Bitten für ein Kapital von 2.000 Goldgulden eine Rente von 100 Goldgulden. Das Kapital war im Erbgang an Margrete von Miramis gefallen. Wilhelm Herzog zu Jülich und Berg, der Großvater des jetzigen Herzogs, hatte dem Wilhelm van Nesselrod zu Rheydt (Reide) 10.000 Goldgulden auf das Amt Grevenbroich verschrieben, von denen 4.000 Gulden Wilhelms Schwester Margrete von Nesselrod, Witwe des Johan van Miramis, geerbt hat. Von diesen 4.000 Gulden sind 2.000 der Tochter des Johan van Miramis und der Margrete van Nesselrod namens Anna, die Diederich van Lerod geheiratet hat, zugefallen und abgelöst worden. Die übrigen 2.000 Gulden hat Margrete van Miramis ebenfalls Tochter des Johan van Miramis und der Margrete von Nesselrode, geerbt und erhält dafür nun eine Rente von 100 Goldgulden, die aus dem Forstmeisteramt zu Monschau (Monjoye) gezahlt werden soll. Die erste Rentenzahlung soll an Lucien (13.12.1553) 1553 und dann weiter zu diesem Termin erfolgen. Dem Arndt Bokop, Forstmeister zu Monschau, und dessen Nachfolgern wird befohlen, die Rente zu zahlen. Sollte die Rente nicht bezahlt werden, können sich Margrete und ihre Erben bzw. der Inhaber dieser Verschreibung an den Einkünften des Herzogs aus dem Fürstentum Jülich schadlos halten, ohne dass sie sich die Ungnade des Herzogs zuziehen. Der Herzog behält sich die Einlösung der Rente für 2.000 Goldgulden in kurfürstl. und Frankfurter Münze in Jülich oder Düren (Duyren) nach halbjährlicher Kündigung vor. Wird die Urkunde beschädigt oder geht sie verloren, soll der Inhaber ein Vidimus und Transsumpt von ihr erhalten. Der Herzog siegelt. |
Suche DWUD 
früher
|
später
Havixbeck 
zurück
