| Titel/Regest |
Frantz Droste zur Beck (Beeck) und seine Frau Johanna von Keppell sowie die Eheleute Sander Droste und Anna von Rhem verkaufen dem Reinhart von Raeßfeldt zu Lüttinghof (Lütgenhove), kurkölnischer Kämmerer, Geheimer Rat und Statthalter des Vestes Recklinghausen (Recklinckhußen), und dessen Frau Anna von Hoen, Statthalterin, das Erbholzrichteramt in der Polsumer (Polsumber) Mark mitsamt seinen Zubehörungen, Verstellen und Erbkotten am Kirchhof zu Polsum und anderswo. Weiter verkaufen sie vorbehaltlich der Genehmigung der Lehnsfrau einen Hof genannt Hammerhoff zu Polsum mit Haus, Hof, Garten, eigenen Leuten, Land, Busch, Wiesen und Markengerechtigkeit. Die Verkäufer haben sich vor Johan Adolffs, Richter zu Recklinghausen, in dessen Gerichtsbezirk die verkauften Güter liegen, enterbt und beerben die Käufer mit Hand, Halm und Mund, wie dies im Gericht Recklinghausen üblich ist. Die Verkäufer versprechen Währschaft und wollen die Käufer wegen der Güter von allen Forderungen, Abgaben und Renten, ausgenommen der uralte gewöhnliche Ausgang, entheben. Zum Unterpfand setzen die Verkäufer ihren adeligen Sitz Beck im Kirchspiel Kirchhellen.
Es siegeln Frantz und Sander Droste, Vater und Sohn, ihre Ehefrauen unterschreiben. Der Richter Johan Adolffs bezeugt, dass der Verkauf in den rechten Formen vor ihm und im Beisein des Gerichtsschreibers Johans Thusing und des Gerichtsfronen Goßwin Masthoff geschehen ist, und siegelt. |
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