| Titel/Regest |
Johann und Ernst Reinhardt Huyn von Ambstenraidt haben dem Wilhelm von Nesselroidt zu Herten, Herr zum Stein, Ehrenstein und Marschallsrhade (Marschalcksrhoidt), Bau und Mühle, das Haus Lüttinghof (Lutkenhove) mit Genehmigung des Erzbischofs zu Köln und den Hammerhof verkauft. Wilhelm von Nesselroidt hat diese Güter in Besitz genommen und ist vom Erzbischof belehnt worden. Nun hat Ernst Reinhardt Huyn von Ambstenraidt von Wilhelm von Nesselroidt 1.000 Rtlr. gefordert, die dieser ihm versprochen habe. Nesselroidt hat sich zunächst geweigert und auf die in Polsum (Poulsumb) abgehaltene Abrechnung verwiesen, wo er einen bedeutenden Nachlass gewährt habe, hat sich dann aber mit Ambstenraidt, der mit Unterstützung des Herrn von Gelehen (Galen?) und anderer Freunde seine Forderung verstärkt hat, dahin geeinigt, dass er Ambstenraidt für die Bestätigung des Verkaufs und die Rücknahme der Klage, die Ambstenraidts Vater vor dem Richter zu Recklinghausen wegen Vertragsbruchs angestrengt hat, 1.000 Rtlr. zahlen will. Von diesen 1.000 Rtlr. hat Ambstenraidt 225 Rtlr. erhalten, das restliche Geld soll binnen eines Jahres bezahlt werden. Ambstenraidt bestätigt den Verkauf des Hauses Lüttinghof und verzichtet auf jeglichen Anspruch daran. Die Parteien einigen sich, dass der Vertrag von Henrich Rensingh, Richter zu Recklinghausen, oder, falls dieser sich weigert, von dem Notar Caspar Freytagh bestätigt werden soll.
Die Parteien unterschreiben und siegeln. |
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