Regest

Datum 1576-06-21 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
Titel/Regest Nachdem Lippolt von Canstein vier einzige Erbtöchter hinterlassen, nehmen ihre Männer, die vier Schwäger Pfilipp Spiegel, Johan von Mellschede, Steffen von Neuhoff [Nienhove] und Jaspar Oer [Ohr] mit Erlaubnis der Witwe-Mutter Anna von Münster eine Erbteilung unter den Gütern Lippolds vor, dahin lautend: Philip Spiegel erhält wegen seiner mutterlosen Kinder das Haus Canstein mit allem Gerüste, Rechte, aller Herrlichkeit und allen Gütern, da die übrigen Schwäger auf die diesseitigen Lehensrechte verzichten. So trägt Spiegel zwei Teile von den auf Canstein lastenden 12.000 Thaler Schulden und gibt Jaspar von Oer ohne Zutun der andern Interessenten 900 Taler. Jaspar von Oer empfängt die Güter im Stifte Paderborn, Minden, in der Grafschaft Waldeck und in Marßpergge und die beim Herzog Erich zu Braunschweig belegten 300 Goldgulden, dagegen hat auch er manche Schulden zu übernehmen. Spiegel und Oer übernehmen zusammen endlich die Rechtsforderung gegen Mordine von Canstein und erklären sich sodann in allem abgefunden. Alle Güter im Stifte Münster teilen sich Johan von Mellschede und Steffen vom Newenhofe.

Es zeugen, unterschreiben und siegeln Schoeneberg Spiegel, Manolf Spiegel, Bernhard von Hörde, Jacob von Nienhove und Johan von Amelunxen zu Werden.

Cannstein.
Vermerke St. Luzia ist am 13. 12.
Archiv   Loburg (Dep.)
Bestand   Horstmar-Nienborg, Urkunden |   alle Regesten
Signatur Urk. 167
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Überlieferungsart Von den 9 Siegeln ist das vorletzte abgefallen
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.2   1550-1599
Datum Aufnahme 2011-01-17
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