Titel/Regest |
Der Ritter Emerich vonn Carbenn verkauft dem vesten Eberhard vonn Bellerszheym, + Johanns Sohn, für erhaltene 150 Gulden in Frankfurter Münze seine Behausung, Scheune, Ställe und Gärten mit ihrem Bezirk in der Stadt Münzenberg (Mintzen‑) unter dem Burgberg, wovon jährlich 15 Pfennig Herrenzins zu zahlen sind, weiter einen Garten am Eckartstor neben der engen Gasse, der mit jährlich sechs Pfennigen Herrenzins belastet ist, weiter ein Gärtlein in der Drenckgasse bei der Schießhütte, auf dem früher eine Scheune stand, von dem jährlich ein Hellern Herrenzins zu zahlen ist. Der Herrenzins ist am Tag des hl. Andreas also mit insgesamt 24 1/2 Hellern zu zahlen. Weiter verkauft Emerich die Gärten in der Siechengasse (Secken‑), die jährlich an den Kirchenbau zwei Maße (mesten) Öl geben. Das Haus und die Gärten waren ursprünglich im Besitz des Wilhelm vonn Drahl, Emerichs Schwager, und sind bei dessen Tod an Emerichs Tochter Gudta und ihren Sohn, Wilhelms Enkel, gefallen und nach deren Hinscheiden an Emerich gelangt. Emerich vonn Carbenn verzichtet auf jegliches Anrecht an den verkauften Gütern und siegelt. |