Titel/Regest |
Friedrich Wilhelm, König in Preußen, Markgraf zu Brandenburg etc., belehnt nach dem Tod der Brüder Frantz Jobst von Oer und Dieterich Heinrich von Oer zu Nottbeck, Domkapitular zu Osnabrück, wegen des Fehlens männlicher lehnsfähiger Nachkommen den Carl Sigismund von Schertwitz, Major im Regiment Kalckstein, gemäß Reskriptes vom 01.12.1733 und Gerichtsurteile vom 02.12.1735 und 04.06.1736 ex nova gratia mit dem Eykhof zu Engershausen samt den zugehörigen Kotten Gercken und Albert zu Haselhorst, weiter mit dem Haselhorster Kamp von acht Scheffel Einfall, noch einem Kamp von 16 Scheffel, einem weiteren von 24 Scheffel, der Nobben Stätte, der Schmidt Stätte, die auf einem lehnbaren Grund erbaut ist, und dem Ohrschen Anteil am Gut Engershausen. Diese Güter sind Lehen der Grafschaft Tecklenburg und wurden von den Schloen genannt Tribbe zu Lehen getragen und sind über Anna Margarethe Christine von Schloen gen. Tribbe ihrem Ehemann, dem Obristen von Oer, zugebracht worden, der mit ihnen in Dienstmannstatt belehnt worden war. Namens des Majors von Schertwitz hat der Tecklenburgische Advocatus fisci Menco Immanuel Metting den Lehnseid geleistet.
Unterschriften und Siegel der Lingen‑Tecklenburgischen Regierung.
Unterschriften von W. von Danckelman, H. von Reck und Carl Pontanus. |