Titel/Regest |
Graf Eberhard von Solms, Landdrost in Westfalen, bekundet, daß Antonius Soppenbrodt nach dem Tod des Dietrich von Wesseler als Vormund der nachgelassenen Kinder die Verwaltung der Bockumer Güter übernommen hat. Nach dem Tod des Godert von Gogreve zu Siedlinghausen waren die nachgelassenen Kinder Dietrichs von Wesseler die nächsten Blutsverwandten; auch hier hat Soppenbrodt in ihrem Namen die Verwaltung der Güter übernommen. Nun sind vor dem Landdrosten Klagen wegen der von Soppenbrodt betriebenen Mißwirtschaft vorgebracht worden, weshalb er folgende Erkenntnis gegen Soppenbrodt trifft: Soppenbrodt wird die Verwaltung der Bockumer Güter entzogen; der Landdrost setzt Johann von Wrede zu Melschede, Statthalter des Vests Limburg, Philipp Friedrichs, Bürgermeister zu Meschede, Johann Hesseling, Gograf zu Fredeburg, und Ludwig Schulte zu Stockhausen als Vormünder der Kinder ein. |