| Titel/Regest |
Vor Wilhelm Frhr. von Fürstenberg, Geheimkämmerer Papst Clemens X., Chorbischof, Dompropst bzwischen Domherr der Stifte Trier, Salzburg, Münster und Paderborn, Propst der Kollegiatkirchen St. Andreas zu Busdorf und Meschede und Archidiakon zu Billerbeck, berichtet der Rektor von St. Ludger in Billerbeck, Everhardt Rothe, daß in Billerbeck an der St. Sebastianstraße ein früher zum Rektorat St. Ludger gehöriges Haus durch Kriegsschäden fast ganz verwüstet und bei der Feuersbrunst am 03.10.1667 hätte niedergerissen werden müssen. Er bittet, da ihm ein Aufbau unmöglich ist, die restlichen Baumaterialien an Jacobus Lonicken und dessen Ehefrau Anne Lortz zu verkaufen und diesen daraus den Neubau einer kleinen Wohnung zu gestatten, die auch einen kleinen Hof umfaßt. Der Aussteller gestattet am Ende des Grundstückes neben dem Haus des Johan Beyer einen Neubau von vier Gefachen, nach der St. Sebaatianstraße hin 24 Fuß breit und daneben einen gleichgroßen Hof von der Wohnung bis an Schulte Deckenings Grund. Damit verbunden ist die Vergabe des Hauses auf drei Generationen. Das Heuergeld ist jährlich zu Ostern und zu Michaelis dem Rektor von St. Ludger zu entrichten.
Der Aussteller läßt die Urkunde durch seinen Kommissar und Promotor unterschreiben und siegelt.
Unterschriften von Kommissar Christoph Poll und Promotor Johannes Godefridus Honigh. |
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Coesfeld, Fürstliches Archiv 
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