| Titel/Regest |
Zeugnis des Notars Alexander Hulsow, am bischöflichen Hofe zu Münster immatrikuliert: dass 1586 am Montage nach Exaudi, am 16. Mai neuen und 26. Mai alten Stiles, um 5 Uhr nachmittags, im 2. Jahre des hl. Vaters und Herrn Sixti, des fünften Papstes dieses Namens, in seiner und der genannten Zeugen Gegenwart der edle und ehrenfeste Frandz Hansz van Twist zur Better, für sich selbst und für seinen Bruder und seine Schwester, die edlen und ehrentugendreichen Heinrichen Jürgen und (Lücke, unausgefüllt, für ihren Namen gelassen) van Twisten, erbgesessen zu Twisten, Peckelszen und Husen, den würdigen und andächtigen Herrn Georgh Rhoden, Bastmeistern zu Marienfelt, ersucht hatte, dass er den ehrwürdigen und wohlandächtigen Herrn Herman Frommen, den Abt des Klosters Marienfelde, zu sprechen und daher angemeldet zu werden wünsche; der Bastmeister sei zum Abte gegangen und mit dem würdigen Herrn Peregrin Hollen, Weinkapellanen, wiedergekommen und habe gesagt, dass der Abt nicht ganz wohlauf, sei, und sie beauftragt habe, von dem van Twist dessen Werbung entgegenzunehmen. Dieser habe gesagt: der edelfeste Henrich von der Wyck der Alte zum Neuwenhuse sei gestorben und habe seine näheren Erben, nämlich die Gebrüder und Schwester van Twist, zu Erben seiner Verlassenschaft hinterlassen. Der Verstorbene sei im Besitz eines Marienfeldischen Lehngutes gewesen und daher wolle Twist das Lehen muten und um Belehnung bitten. Die beiden meldeten das dem Äbte, der durch sie zum Bescheid gab, dass die Gebrüder van Twist bis zu gelegenerer Zeit sich gedulden mögen, dann soll ihnen das, was ihnen gebühre, nicht verweigert werden. Über diesen Vorgang verlangte Twist ein notarielles Zeugnis. Dabei waren Zeugen die edlen, ehrenfesten und ehrbaren Johan Rinsche, Johannes Kerckhoff, gemeiner Notarius, und Henrich Vogel. - 1. Darunter bezeugt der Notar eigenhändig, dass er wegen anderer Geschäfte einen anderen mit der Abfassung habe beauftragen, aber selbst unterschrieben und mit seinem Notariatszeichen versehen habe. |
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