| Titel/Regest |
Curth Peyerkorn, Jaspers Sohn, urkundet für sich und seine ganze Freundschaft: dass er wegen mutwilliger, vorsätzlicher begangener Verwirckung in Bezeigung seiner gebührlichen Dienste in des edlen und ehrenfesten Remberten von Kerssenbruch zu Brincke Haft gebracht, eingesetzt und darin Tag und Nacht gefänglich festgehalten worden sei; durch Bitte guter Leute und auf gebührende Strafe hin wäre er wieder auf freien Fuss gekommen und gelobe nun bei seiner Seelen Heil und Seligkeit dem Junker, seiner Hausfrau, Kindern, Freundschaft, Untertanen, Verwandten, geboren und ungeboren, absolute Urfehde: des Gefängnisses im Argen in keiner Weise, in Bier und Bänken nicht zu gedenken etc. Stellt als Bürgen seine Nachbarn, die ehrsamen und frommen Curthen Roleffs und Toniesz Freilinghaus, die für den Fall, dass er seine Urfehde, oder jemand in seinem Namen, übertreten sollte, ihn wieder ins Gefängnis zu Brincke zu liefern haben, und den eventuellen Schaden zu ersetzen. Die Bürgen, weil sie selbst nicht schreiben können, haben den ehrsamen und frommen Ludolphus Hoffschulten gebeten, die Urfehde zum Zeugnis der Wahrheit zu unterschreiben. Unterschrieben von Ludolff Hoiffschult.
Aus der Datierung: Sonnabend den 26. April 97 geht hervor, dass Brincke damals nach dem neuen Stil rechnete. Da die Protestanten der damaligen Zeit den neuen Stil als von dem Papste befohlen, perhorreszierten, geht klar hervor, dass Brincke damals noch katholisch war. |
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