Regest

Datum 1677-01-26 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
Urheber/Aussteller Christian Meyer
Empfänger Nicolaus Friedrich von Nagel
Ausstellungsort Osnabrück
Titel/Regest Christian Meyer, beider Rechte Dr., verordneter und geschworener Richter der Stadt Osnabrück, urkundet: dass vor Gericht erschienen sei der hochedelgeborene gestrenge und mannfeste Herr Anthon Georg von Nagel, Obristleutnant, zu Wallenbrügk Erbherr, und anzeigte: seine Mutter, die weil, hochedelgeborene und grosstugendreiche Frau Lucia von Haxthausen habe ihn bei Lebzeiten ihr "weibadliges Gerät" geschenkt; er könne daher wie mit allen seinen anderen Gütern schalten und walten, aber zur Verhütung von Streit vermache er ausdrücklich das Gerät seinem Vetter, dem hochedeIgeborensn und gestrengen Herrn Nicolaus Friederichen von Nagel, erbgesessen auf der Poggenburg in Osnabrück, und nicht nur das Gerät seiner Frau, sondern auch das Heergewette. Die Schlüssel wurden übergeben, und der Donator behielt sich nur den Niessbrauch vor. Zugleich war erschienen vor Gericht des Obristleutnants (zweite) Frau, die auch hochedelgeborene grossehr- und vieltugendbegabte Anna Magdalena von Utenhoeffen, mit ihrem Kurator, Herrn Sekretär Johan Erichen Nagels, und ratifizierte die Donation ihres Mannes. Der Donierte bedankte sich, nahm die Schenkung an und gab die Schlüssel wieder zurück, nachdem er den Niessbrauch auf Lebenszeit durch den Donator anerkannt hatte.

Zeugen: die ehrenfesten und wohlgelehrten Wilhelmus Ledebur und Christianus Martinus Bothman, Notare und Prokuratore. Unterzeichnet vom Notaren Jodocus Wilhelmus Schledenhausz.
Sonstige Beteiligte Wilhelms Ledebur (Zeuge) / Christian Martin Bothmann (Zeuge) / Jodocus Wilhelm Schledenhaus (Unterzeichner)
Archiv   Brincke
Bestand   Urkunden |   alle Regesten
Signatur 379
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Überlieferungsart Original, Papier
Siegel Auf dem Ende der gelbseidenen Heftschnur besiegelt vom Notaren Jodocus Wilhelmus Schledenhausz, doch ist das Siegel des Gerichts undeutlich, das Rad jedoch noch erkennbar, da des Deckblatt abgefallen, nur noch fragmentarisch, ursprünglicher Durchmesser: 4 cm
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.4   1650-1699
Datum Aufnahme 2011-03-30
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