| Titel/Regest |
Vor dem Offizial, ordentlichen Richter des Hofes zu Münster, erklären Hinrich van Gaelen zu Heidemühlen (-mollen), Drost zu Bentheim (-hem), und dessen Frau Clara Fridagh, daß 1564-12-18 zu Uentrup (Untorpff) zwischen Hinrich van Galen und dessen Bruder Diderich van Galen zu Bisping ein Vertrag über die Teilung der väterlichen und mütterlichen Güter, auch wegen des Hauses Bisping, der Mitgift von Diderichs Frau Bernharda Wulff, geschlossen worden sei. Die in diesem Vertrag beabsichtigte Vermählung Diderichs mit Bernharda sei nun erfolgt, so daß der Vertrag jetzt in Kraft getreten sei. Im Heiratsvertrag von Diderich und Bernharda sei dann verabredet worden, daß Heinrich und Clara dem Diderich und der Bernharda das Haus Bisping im Ksp. Rinkerode (Rinckenraede) und das Gut Bilme (Bellme) im Stift Köln im Ksp. Bremen mit dem Surhoff zu Allen im Amt Hamm Ksp. Rhynern übertragen sollen. Heinrich und Clara übergeben nun vor dem Offizial Diderich und Bernharda, Claras Tochter, das Haus Bisping, das Clara von ihrem ersten Ehemann Ludike Valcke geerbt hat, ihrem zweiten Ehemann Bernhardt Wulff, Bernhardas Vater, zugebracht hat und über das sie ohne Einreden von Ludike Valckes und ihrer Vorkinder frei verfügen kann, und die Güter Bilme und Surhoff und verzichten auf jeglichen Anspruch an diesen Gütern.
Der Offizial siegelt.
Zeugen: Johannes Nyehuesz, Notar, und Johannes Balcke, Diener des Hofes. |
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