| Titel/Regest |
Vor Johann van Dyncklage zu Hopen, Drost zu Vechta, als erwähltem Richter sowie vor Dieterich von Dyncklage, Domdechant zu Minden, und Georg von Holle, Oberst, als erwählten Vormündern schließen die Geschwister Johan, Rudolff, Henrich, Thomas, Huge, Georg, Gerdruth, Goste und Sophia van Dyncklage, Kinder des + Huge van Dyncklage und seiner Frau Goste von Holle, auf Wunsch ihrer Mutter folgenden Vertrag ab: 1. Hinsichtlich des Leibgedinges ihrer Mutter Goste von Holle soll es bei der von ihrem + Vater Huge getroffenen Bestimmung bleiben. 2. Wenn sich die drei Schwestern mit Zustimmung ihrer Mutter und Brüder an einen vom Adel verheiraten, soll jede 1200 Gulden sowie Kleider und Kleinodien erhalten und dafür auf weitere Ansprüche verzichten. Diejenigen Schwestern, die unverehelicht bleiben, sollen zeit ihres Lebens eine jährliche Rente von 60 Gulden erhalten. Nach ihrem Tod fallen diese Renten nicht an die übrigen Schwestern, sondern an die Brüder. Die Geschwister versprechen, diese Vereinbarung einzuhalten. Johan von Dyncklage, der Richter, und die beiden Vormünder siegeln. Ebenso siegeln die Brüder Johan, Rudolff, Henrich und Thomas von Dyncklage. Die Siegler sowie Hugo und Georg von Dyncklage, Goste von Holle und ihre drei Töchter kündigen ihre Unterschrift an. |
| Überlieferungsart |
Ausf.(?)-Pergament, Textverlust durch Mäusefraß, Wasserflecken; 7 anh. Siegel: 1. - 4. (ab), 5. (Rest), 6. (ungeprägt), 7. (ab); die Unterschriften fehlen. Rückseite: Inhaltsvermerk; "Unterschiedliche kauffbriefe in specie wegen Dinklage, item wegen der fischerey zum Berndiek und sonsten, auch copeyliche nachricht, waß zu Dincklage gehoerig"; Altsignaturen (gestr. ad litt. G h; Numero 14; Lit. L N. 40). |
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