Titel/Regest |
Der Streit zwischen Rutger Hardenbergh zu Riepensell (Ripenseill) im Ksp. Drensteinfurt (Stenfurde) und Heinrich Schulte zu Voßding im alten Ksp. Ahlen wegen eines von Voßding in Hardenbergs Kokamp angelegten Grabens ist in der Weise beigelegt worden, daß Rutger Hardenberg und seine Frau Bilie mit Zustimmung ihrer Herrschaft dem Voßding die Anlage eines Grabens "von Voßdingen busche an langes seinen kamp biß up den ortt an datt alde heiligen woll, so weitt und breitt alß ein gemein veltgrave gehortt tho sein, denselbigen graven aller neigst fur den wedden hen, so in gemelts Voßdingen kampe stahn", gestatten. Auch darf Voßding die ausgehobene Erde zu seinem Nutzen verwenden. Dagegen hat Voßding dem Hardenberg unwiderruflich "ein ende landts geleggen fur up der Oistgeist, vornoszen die Herte int westen und Hardenbergh int oisten, schut int suden up den wegh und intt narden up die gemeine vehetrifft", überlassen. Der Graben selbst, den Voßding nur zur Verstärkung seines Zauns angelegt hat, soll weiter zu Hardenbergs Erbe gehören. Diese Verhandlung geschah auf der Ostgeist im Ksp. Drensteinfurt.
Zeugen: Johan Hutteman, Johan Jerff, Johan Dickamn, Johan der Vater zu Hardenberghe und Johan ther Becke, Sekretär der Stadt Ahlen (Alen). |