| Titel/Regest |
Vor "Johan Bawman", fürstlicher committierter Richter und Gograf in der Stadt und Gogericht Beckum, erklären "Dietherich Leringfeldt" und seine Frau "Ursula", Bürger zu Beckum, daß sie zur Abfindung ihrer Gläubiger ihre sämtlichen unbeweglichen Güter vor dem münsterischen Offizial hätten discutieren lassen und der Offizial mit Urkunde vom 5. Juni 1620 denjenigen Gläubigern, die ihre Forderungen angegeben hätten, doch ihren Abfindungsgrad nicht akzeptieren wollten, ewiges Stillschweigen auferlegt hätte. Aus dieser Güterdiscussion verkaufen sie nun dem "Mensen Niehausz", Bürger zu Beckum, ihren halben Garten vor dem Westtor am Münsterweg zwischen dem Land des "Henrich Wibberts" dem Jüngeren im Süden und "Hermann Beckers, Ursulas" Stiefvater, halben Garten im Norden "in funff kleinen stücken innerhalb den hagedornen wrechten in seinem begreiff gelegen, mit unnd neben drein fuesz breedt auszer dem hagen negst vorgerurts Henrichen Wibberts an der suidt- unnd der wittiben säligen Bartholdt Topps an der westseiten lendereien" gelegen. Der halbe Garten ist unbeschwert. Die Verkäufer leisten Verzicht. Das Kaufgeld haben sie zur Bezahlung ihres Gläubigers "Johan Böedeker" verwendet. Die Verkäufer versprechen Währschaft und setzen zum Unterpfand die genannte Urkunde des Offizials, die bei den Käufern ihres Prinzipalhauses an der Südstaße neben "Johan Teinckhoffs" Haus verwahrt wird. Der Richter siegelt. |
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