Regest

• Datum: 1626-04-23
• Titel/Regest: "Rembert Ketteler", Domherr zu Münster und Archidiakon, "Bernhart Eddeler", Pastor der Kirche zu Rinkerode, haben von "Alexander von Aschebergh" zu Göttendorf den Kotten "Schlups" im Dorf Rinkerode "am Bleeck" zurückerhalten, den einst Archidiakon und Pastor zu Rinkerode dem + "Henrich von Aschebergh" zu Göttendorf und dessen Frau "Anna von Werminckhausen" mit einem zugehörigen Stück Land an der Strasse verkauft hatten und der dann zur Zahlung von Schulden an + Herrn "Frantz von Ascheberch", Pastor zu Rinkerode, gekommen war. "Alexander von Aschebergh" hat den Kotten von den Töchtern und Erben des Pastors erworben und sein Recht an die Kirche von Rinkerode abgetreten. Die Aussteller versprechen deswegen zweimal im Jahr, nämlich am nächsten Freitag vor Christmeß und am nächstfolgenden Freitag nach Ostern, für die Verstorbenen des Hauses Göttendorf am Göttendorfer Altar b. Mariae virginis auf der Leuchterseite in der Kirche zu Rinkerode durch den jeweiligen Pastor eine Seelenmesse zu lesen sowie am jeweils folgenden Sonntag von der Kanzel ein Gebet zu sprechen. Sollte der Pastor diese Messe nicht lesen und der Archidiakon auf dreimalige Meldung nicht eingreifen, darf der Besitzer des Hauses Göttendorf das Land einziehen und es den Armen des Kirchspiels übereignen. Die beiden Aussteller und "Alexander von Aschebergh" siegeln.
• Archiv: Assen (Dep.)
• Bestand: Urkunden
• Signatur: 2041
• Benutzungsort: LWL-Archivamt für Westfalen
• Überlieferungsart: Ausfertigung, Pergament, 3 anh. Siegel: 1. "Bernhard Eddeler" (Bild: Hausmarke mit zugesetzten Initialen B und E), 2. (ab), 3. "Alexander von Aschebergh". Rückseite: Inhaltsvermerk.- "NB Schlups kotten ist gewesen, woh jtz das armenhaus stehet, ita testatur J. Ballmen, pastor zu Rinckerode. F. S. Cremer 1742 13. April".-Signatur (Göttendorf Lit. K 29).
• Projekt: Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
• Systematik: Typ 1.3 Einzelquelle (in Volltext/Regestenform); Zeit 3.3 1600-1649
• Datum Aufnahme: 2011-03-30