| Titel/Regest |
Vor "Herman Henrich Molahn", Richter zu Vechta des Herrn "Ferdinandt", erwählten und bestätigten Erzbischofs zu Köln, Erzkanzlers durch Italien und Kurfürsten, Bischofs zu Münster, Lüttich, Hildesheim und Paderborn, Propstes zu Berchtesgaden etc., verkauft Junker "Johan von Dingklage" zu Dinklage zugleich auch im Namen seiner Frau "Johanna Margareta Steding" dem Junker "Henrich von Lutten" zu Lage und Schwede und dessen Frau "Catharina Magdalena von Münnichausen" für 1300 Rtlr. aus seinem freieigenen Erbe "Wille Arlingkhaus" in der Bsch. Hoene im Ksp. Dinklage 18 Scheffel Roggen, ein Molt Gerste, zwei Molt Weißkorn, ein feistes Schwein, den Spanndienst, Hühner, Eier und Butter, aus dem Erbe "Johan Harpena" zu Handorf ("Harpendorpff") drei Molt Roggen, sechs Scheffel Hafer, vier Taler Dienstgeld, Hühner, Eier und Butter, aus dem Erbe "Johan Ohnbrinck" im Ksp. Steinfeld aus einer Wiese 14 Rtlr. und aus dem Erbe "Johan Nortmans" zu Sevelten sechs Rtlr. Dienstgeld, ein feistes Schwein und 24 Pfund Butter als jährliche Rente. Das Kapital hat der Verkäufer laut vorgebrachter Obligation 1606 ausgetan und zur Abfindung seiner zwei Schwestern verwendet. Die Rente ist jährlich an Martini an das Haus Lage zu liefern. Beiden Seiten bleibt die Ablösung vorbehalten. Zum Unterpfand setzt "Johan von Dingklage" die genannten Erben. Sollte der Getreidepreis so hoch steigen, daß die vom Kapital zu zahlenden Zinsen, nämlich 78 Rtlr., übertroffen werden, kommt der Überschuß dem Verkäufer zugute. Wird dieser Zins nicht erreicht, soll das dem Käufer angerechnet werden. Der Richter siegelt mit dem Gerichtsssiegel, der Verkäufer unterschreibt und siegelt.
Zeugen: Meister "Merten Wulff", Schmied zu Dinklage, und "Nicolausz von Atter", Diener daselbst. |
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