Titel/Regest |
Vor dem Notar "Bartholdus Rhode" überträgt "Bernardus Strick", Notar und Stabträger des Domkapitels zu Münster, der zum Vertragsabschluß drei Rosenobel als Weinkauf erhalten hat, dem "Henrich von Galen", Herrn zu "Lantzen", erbgesessen zu Bisping und Romberg, kurkölnischen Kämmerer und fürstlich münsterischen Drosten zu Vechta und Wildeshausen, und dessen Frau "Anna" geb. "Droste von Vischeringh", weil der Droste als Inhaber einer ererbten und früher datierten Rentverschreibung des "Caspar Ledebuer" zu Bruchmühlen dessen vorrangiger Gläubiger ist, eine Obligation über 300 Rtlr. Kapital, die am 7. September ("ahm abendt Nativitatis Mariae") 1616 von "Lucas Ledebuer" zu Bruchmühlen und Rönhagen und dessen Frau "Sydonia von Amelunxen" ausgestellt wurde, samt den seit 1634 schuldigen Zinsen, von denen gleichwohl 75 Rtlr. aus den Erben "Graffen" im Ksp. Ascheberg und "Westdörszel" im Ksp. Telgte, in die Strick immittiert ist, gezahlt wurden. "Strick" erhält 400 Rtlr., verzichtet auf alle weiteren Ansprüche und überläßt den Eheleuten Galen auch seine Immissionsrechte an den genannten Erben "Graffen" und "Westdörszel", behält sich aber aus dem Erbe "Westdörszel" die Forderung von einem Molt Roggen, acht Scheffeln Hafer und einem Hauptholz vor. Der Notar "Strick" und seine Mutter unterschreiben. Geschehen in der Stadt Münster an der Georgskommende auf der Stube.
Zeugen: "Henrich Engelke", Bürger zu Wildeshausen, und "Frantz Wilhelm Iszfording". |