| Titel/Regest |
Am 29. Juli 1654 hat Herr "Martius Ginettus", Kardinalbischof von Albano, päpstlicher Generalvikar und ordentlicher Richter der römischen Kurie, auf Bitten des Kardinals "Fabius Chisius" dem Herrn "Johann Rotger Torck", Domherrn zu Münster, für "Christoph Bernard", Bischof von Münster und Reichsfürst, den Körper des hl. Märtyrers Maximus mit einem Glasgefäß mit Blut des Heiligen, der aufgrund eines päpstlichen Mandats durch den Kardinal Ginettus vom Friedhof "Ciriacae" entnommen wurde, geschenkt und übergeben. Der Domherr hat den Corpus, der in eine Holzschachtel von ungefähr 1 1/2 Palmen Länge gelegt wurde, dankbar entgegen genommen. Die Schachtel ist an drei Stellen mit dem Siegel des Kardinals Ginettus gesiegelt worden, der dem Bischof die Erlaubnis gegeben hat, den Corpus zu verschenken und zur Verehrung zuzulassen. Als Zeugen waren die Herren "Bartholomeus Salincortus" und "Joannes Stephanus Angelinus" anwesend. Über diesen Vorgang stellt der Notar "Antonius Franciscus Maria Simius" ein von ihm unterschriebenes Instrument aus, das vom Kardinal "Ginettus" besiegelt wird. |
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