| Titel/Regest |
"Christoph Bernhard", Bischof zu Münster, Administrator zu Corvey, Burggraf zu Stromberg, Reichsfürst, Herr in Borkeloh, stattet auf Bitten seines Bruders "Henricus von Galen", Herr zu Assen und Drost zu Vechta, und seiner Frau "Anna Elisabeth von der Recke" das 1536 in der Pfarrkirche zu Lippborg gestiftete Benefizium sanctae Catharinae, das wegen seines geringen Einkommens lange unbesetzt war, mit folgenden Kapitalien aus: 220 Rtlr. von "Ditz zum Heydthoff" im kölnischen Amt Oestinghausen, von denen am 28.04. die Rente zu zahlen ist, 260 Rtlr. von "Joannes Lemmen" in Heintrop (-"trupf"), die zu Ostern verzinst werden, und 20 Rtlr. von "Vinoldus Vester" ebendort, die an Jacobi verzinst werden. Von den 500 Rtlr. Kapital sind 25 Rtlr. jährlich zu zahlen. Der Benefiziat hat in der Pfarrkirche an Sonn- und Feiertagen die erste Messe zu lesen und zu predigen, es sei denn, er wird von seinen Patronen zur Kapelle auf der Burg Assen gerufen. Er soll ferner den Nachkommen der Besitzer von Assen Religionsunterricht werteilen, die ihm dafür jährlich vier oder fünf Rtlr. für den Unterhalt des Vikarhauses geben sollen. Im übrigen bleibt die Stiftungsurkunde von 1536 in Kraft, an der diese Bestätigung und Erneuerung befestigt wird. Der Bischof, sein Bruder "Heinrich" und dessen Frau "Anna" unterschreiben und siegeln. |
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