| Titel/Regest |
Henrich, erwählter und bestätigter Abt des kaiserlichen freien Stifts Corvey, belehnt zu Erbmannlehen den Herboldt von Amelunxen zu Wehrden mit drei Wiesen jenseits der Nethe zu Eggersen. Davon liegt eine Wiese unter dem Dunnenhövell bei + Johan und Raben von Amelunxen Wiese, die sie von den Reimennschniedern umb die alten Mergelkuhlen gekauft haben, die zweite neben der Petersilien Wiese zwischen dem Fußsteg und dem Fahrweg, die dritte über dem Rische an der von Amelunxen Wiese. Weiter belehnt er ihn mit einem Morgen Landes bei der Nethe bei dem Mühlenwerder. Wiese und Land haben zuvor die Kluekisten in Höxter zu Lehen getragen und Christoff Kluekiste und sein Schwager Moritz Froerman darauf zu Gunsten der von Amelunxen verzichtet. Statt des jährlichen Graswiesendienstes, zu dem die Kluekisten verpflichtet waren, soll der jetzige Lehnsträger jährlich an Michaelis zwei Mariengroschen entrichten. Weiter wird er belehnt mit einem Vorling Landes bzw. der Hälfte des Rödes über dem Nethesteg gelegen, wo früher die Furt war. Dieses Land, das zuvor + Curdt Frederichs in des Lucas Hölische Lehngut gebraucht hatte, war von seinem Erben Barthold Harstelle von wegen seiner Frau zu Gunsten der von Amelunxen resigniert worden. Weiter wird er belehnt mit einer Wiese, die + Caspar Kruth, ehemals Bürgermeister zu Höxter (Huxar), vom Stift zu Lehen getragen hat und ohne Zustimmung des Lehnsherrn an + Rabe von Amelunxen verkauft hat. Sollte die männliche Nachkommenschaft des Lehnsträgers ausgehen, so sollen die Witwe und Töchter des letzten männlichen Lehnsträgers die Leibzucht an diesen Lehnsgütern haben. Der Aussteller siegelt mit dem großen Abteisiegel. |
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