Regest

Datum 1696-01-19 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(und März 8)
Ausstellungsort Höxter
Titel/Regest Die fürstlich Corveysche Kanzlei zu Höxter fertigt auf Wunsch des Dr. Georg Rudolph Gronefeldt für den Fürstbischof Herman Werner zu Paderborn ein beglaubigtes Transsumpt von verschiedenen Schriftstücken bezüglich des Erwerbs des adeligen Gutes Wehrden an.

Folgende Dokumente sind enthalten:

1. 1695 April 28 st. vet. Levin Ernst von Meding und seine Frau Elisabeth Sophia geb. von der Wense treten namens der Erben von Güntheroth und von der Wense dem Stift Corvey gegen Zahlung von 8000 Rtlr. alle ihre Ansprüche an dem Gut Wehrden ab.

2. 1695 Mai 13 Fürstabt Christoff von Corvey belehnt den Fürstbischof Herman Werner zu Paderborn und seine Vettern mit Wehrden (= A Urk. 59).

3. 1695 Mai 13 Der Fürstabt von Corvey beauftragt den Prior Ferdinand von Karstett und den Präsidenten von dem Velde, der Übergabe des Gutes Wehrden an ihn bzw. das Stift Corvey am morgigen Tag beizuwohnen und das Gut der belehnten Familie Wolff Metternich zu übertragen.

4. 1695 Mai 14 Der Notar Joannes Wilhelmus Schnelle nimmt das Gut Wehrden für das Stift Corvey in Besitz und übergibt es an die Familie Wolff Metternich.

5. 1695 Juni 25 Die Brüder und Vettern Johann Philip Wilhelm, Albrecht, Christopff Bernhard und Henrich Gottfriedt von Amelunxen verzichten auf jegliche Ansprüche an Wehrden.

6. 1695 Juni 29 Johann Philip Wilhelm, Christoff Bernhard und Henrich Gottfried von Amelunxen treten dem Fürstbischof von Paderborn das alte Amelunxensche Stammhaus zu Wehrden ab und erhalten als Entschädigung ein vom Bischof neu erbautes Haus und 1.000 Rtlr. Dieser Tausch wird am 22. Juli 1695 von Raban Wilhelm und Johann Friederich von Amelunxen bestätigt.

7. 1695 Juli 23 st. n. Der Notar Joannes Wilhelmus Schnelle nimmt das Amelunxensche Stammhaus für den Fürstbischof in Besitz und übergibt den von Amelunxen das ihnen vom Fürstbischof überlassene Haus.

8. 1695 Juli 28 Johann Philip Wilhelm, Christoff Bernhard und Henrich Gottfried von Amelunxen quittieren dem Fürstbischof die Zahlung von 500 Rtlr. als Abschlag auf die versprochenen 1.000 Rtlr.

9. 1695 Oktober 24 Ferdinandt von Amelunxen bestätigt die Abtretung und den Tausch der adeligen Häuser in Wehrden durch seine Brüder und Vettern und quittiert über die Zahlung von 166 Rtlr. 24 Gr. als seine Quote an den 1.000 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

10. 1695 Dezember 12 Quittung des Johan Friederich von Amelunxen über die Zahlung von 166 Rtlr. 24 Gr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

11. 1696 Januar 12 Quittung des Wilhelm von Amelunxen über die Zahlung von 166 Rtlr. 24 Gr. durch den Vertreter des Fürstbischofs an seine Schwester die Landdrostin von Amelunxen für ihren unmündigen Sohn Christoph Friederich.

12. 1695 August 1 Quittung der Christina Hedewig Witwe und geb. von Amelunxen über die Zahlung von 150 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

13. 1695 August 1 Quittung der Catharina Elisabeth von Amelunxen über die Zahlung von 50 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

14. 1695 Juli 16 Quittung des Johann Philipp Wilhelm von Amelunxen über die Zahlung von 150 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

15. 1695 Juli 19 Quittung des Christoff Bernhard von Amelunxen über die Zahlung von 150 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

16. 1695 November 12 Quittung des Henrich Gottfrid von Amelunxen über die Zahlung von 50 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

17. 1695 November 25 Quittung des Ferdinandt von Amelunxen über die Zahlung von 50 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

18. 1695 Dezember 12 Quittung des Johan Friederich von Amelunxen über die Zahlung von 50 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

19. 1696 Januar 12 Quittung des R. Wilhelm von Amelunxen als Vormund über die Zahlung von 50 Rtlr. durch den Vertreter des Fürstbischofs.

20. 1695 September 5 Johann Christoff Sander als bevollmächtigter Rezeptor des münster. Obristleutnants Robbert Wilhelm von Amelunxen bescheinigt, dass mit den 100 Rtlr., die dem Obristleutnant vom Paderborner Fürstbischof zustanden, eine Schuld in Höxter getilgt worden sei.

21. 1695 Dezember 10 Vorsteher und sämtlich Einwohner zu Wehrden verkaufen dem Fürstbischof für 115 Rtlr. einen Platz von ungefähr einem Morgen Größe aus dem gemeinen Dorfanger neben dem Haus des Bruno Maasz, damit die an Bruno Maasz garten hergehende maur gleich auszgehen unnd nach dem schafstall hin in eine gerade linie gezogen werden kann.

Die fürstlich Corveysche Kanzlei bestätigt am 19. Januar 1696 die korrekten Abschriften der vorgelegten Originale und siegelt mit dem Kanzleisiegel.

Am 8. März 1696 wird die Urkunde vom 13. Juni 1695 nachgetragen, in der Christoff Bernhard von Amelunxen auf alle Anprüche an den Wensischen bzw. Medingschen Gütern zu Wehrden verzichtet. Diesem Verzicht treten am 21. Juni 1695 Johann Philipp Wilhelm und Albrecht von Amelunxen bei.

Die fürstlich Corveysche Kanzlei bestätigt auch hier die korrekte Abschrift und siegelt.
Archiv   Amelunxen
Bestand   Amelunxen-Wehrden, Urkunden |   alle Regesten
Signatur A Urk. 60
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Formalbeschreibung Ausfertigung, Pergamenthandschrift, 2 anh. Siegel in Holzkapseln.

Auf der Vorderseite der Handschrift: Inhaltsvermerk; Signaturen (Rep. I Loc. 12 Paq. C; No. 49).
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.4   1650-1699
Datum Aufnahme 2011-03-30
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