Titel/Regest |
Johan Reinhardt von Harstall, Sohn des Johan Christoph von H. zu Mihla, St. Catharinenbergk und Volckeroda, Maintzischen Rats und Vicedombs zu Erffurth, und der verstorbenen Maria Magdalena von Kerpen zu Illingen, und Anna Elisabeth Eva von Schade, Tochter des Johan Moritz von Schade zu Grevenstein und Ahausen, Drost usw., und der Anna Margareta von Plettenbergk zu Lenhaussen, schließen einen Ehevertrag. Es wird bestimmt, daß J. R. v. H. seine Ehefrau in seine Güter zu Mihla usw. besitzlich einführen solle, der Vater aber die Hälfte der Güter als Leibzucht erhält. Dagegen behält A. E. E. v. Sch. von ihrem Vater 5.000 Rtlr. und von ihrer Tante Elisabeth von Schade, Witwe von Bawr, Frau zu Franckenbergk, 3.000 Rtlr., wovon sie nach deren Tode die Zinsen von 1.000 Reichstalern selbst erheben darf, den Rest aber Bräutigam und Kinder zu genießen haben sollen. Als Morgengabe erhält A. E. E. v. Sch. von ihrem Bräutigam 400 Rtlr. und 1 goldene Kette. Weitere Bestimmungen betreffen die möglichen Erbfälle.
Zeugen: Johan Christoph v. Harstall, Friedrich Christoph v. H., Herman Adolph und Adam Georg sowie Reinhardt Wilhelm von Eschwege und Werner Christoph von Rever (?) auf Seiten des Bräutigams; Christian von Plettenbergk, Kanonikus zu Münster, Bernhardt von Plettenbergk zu Lenhaussen und Frielendorff, Ludewig von Schade zu Blessenohl und Bernhardt Heinrich von Schade zu Salwey auf Seiten der Braut.
Unterschriften der Zeugen auf der Plica der Urkunde. Vgl. Personalien von Schade Nr. 15. |