Titel/Regest |
Unter Bezugnahme auf den Bocholter Vergleich von 1572 zwischen Johann, Bischof zu Münster, Administrator zu Osnabrück und Paderborn, einerseits und Wilhelm, Herzog von Kleve, Jülich und berg, Graf zu der Marck und Ravensberg, Herrn zu Ravenstein, andererseits, werden nach dem Tode des Bischofs mit dem Domkapitel zu Münster die noch unentschiedenen Alten Lünische und Hammsche Grenzgebrechen dahin verglichen, dass der Lipstrom die grenze zwischen dem Stift Münster und der grafschaft Marck bilden soll, ausgenommen an drei Stellen und unter dem Vorbehalt, dass die derzeit über die Lippe geschlagenen Brücken mit Zoll und Weggeld, aber auch Reparatur Kleve zustehen, das auch die zerfallene Brücke zu Stockum wieder aufbauen kann, sowie dass dort, wo märkische Häuser in der Lippe liegen, der nördliche Flußarm als Grenze gelten soll. Deputierte seitens Kleve sind Marschall Dietherich von der Reck, Drost zu Unna, Marschall Arnold von Wachtendonck, Drost zu Cranenberg und im Druffel, Henrich von der Recke, Drost in der Lymers; seitens Münster Goetthardt von Raeßfeldt, Domdechant, Conrat Ketteler, Drost zu Dülmen. Hermann von Vehlen, Drost im Emsland und zum Bevergern. Unterschriften des Klevischen Sekretärs Adolff Cloß und des münsterischen Sekretärs Johan Tegeder |