| Titel/Regest |
Wedekind Spegel, Propst, Otto Spegel, Senior inter priores, Bertold Besselin, Thesaurar, Rudolf de Wintzingerode, Scholaster, Albert de Haxthusen, Propst von St. Peter und Andreas, Ludwig de Rostorp, Cantor, und das gesamte Domkapitel zu Paderborn bekunden, daß der Domkämmerer Heinrich Westphall von der Summe von 400 rh. Gulden, für die ihm der edle Wilhelm de Monte, Erwählter von Paderborn, die Kurie, Sterenbergh genannt, (die er zur Zeit bewohnt) versetzt hatte, 200 dem Kapitel und den Dombeneficiaten überlässt als Memorie für sich, seine Eltern, Ritter Heinrich W. und Elisabeth und seines Oheims, des Domherrn Heinrich Westphael. Von den anfallenden 11 Gulden Rente sollen die Rektoren Trinitatis und Corporis Christi zu Ostern 6 und zu Michaelis 5 erheben und die Memorien der Eltern für 6 Gulden am Tage Arnulfi (18.07.) und die des Domherrn Heinrich W. für 5 Gulden am Tage nach Allerheiligen. Von dem Präsenzgeld erhalten die Domherren 2/3, die Beneficiaten 1/3. Bei der 1. Memorie soll eine einpfündige, bei der 2. eine halbpfündige Kerze brennen (bei der Vigil ab 3. Lektion, während der Messe ab Epistel), 6 Pfg. bekommen die Glöckner, je 2 die Choralen. Von den Präsenzgeldern der Abwesenden erhalten die Emonitoren je 2 Schilling den Rest die kranken, Armen, Studenten usw. Der Geistliche, der die 1. Messe an den Memorientagen liest, bekommt 3 Pf.; der Stifter selbst zeitlebens ein Sextar Wein, nach seinem Tode der älteste Kanoniker aus seiner parentela. Im Falle der Einlösung der Kurie durch den Bischof erhalten die gnt. Rektoren die 200 Gulden ausbezahlt. |
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