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1797 - Johann Heinrich Philipp Seidenstücker führt eine Art Kindergottesdienst ein
Für den Lehrer Johann Heinrich Philipp Seidenstücker (1765–1817) war die Schule eine unverzichtbare „Humanitätsanstalt“. Der Erziehung von sittlich guten Menschen und Staatsbürgern sollte sie dienen, allein dem Staat unterstellt sein. Das war radikal und ungewöhnlich für eine Zeit, in der hauptsächlich Kirche und Klöster für das Schulwesen zuständig waren, doch ihnen sprach Seidenstücker jede weitere Einmischung ab. Der Konflikt war vorprogrammiert, als er 1797 mit dem Anliegen altersgerechter Pädagogik eine Art Kindergottesdienst einführte, seine Schüler damit vom obligatorischen sonntäglichen Gottesdienst abhielt und die Autorität der protestantischen Geistlichkeit untergrub.


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