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Aus: Gustav Engel, 100 Jahr Bielefelder Webereien Aktiengesellschaft. Festschrift zur Hundertjahrfeier, Bielefeld 1965, S. 56:


„Die gesamte maschinelle Ausrüstung bis auf 3 Dampfkessel, die die Firma G. Egestorff in Linden lieferte, mußte aus England bezogen werden ... Im Laufe der Jahre 1863 und 1864 kamen herüber, von verschiedenen englischen Maschinenfabriken geliefert, 276 mechanische Webstühle ... für die Herstellung von Leinen, Sackleinen, Schirting und Drell in verschiedenen Breiten, dazu eine Dampfmaschine von 30 Pferdestärken – sie kostete allein 685 Pfd. Sterling – sowie die nötigen Kettbäume, Schlichtmaschinen, Scheertafeln, Scheerbäume, Spulmaschinen, 2 Aufbäummaschinen ... 1 cropping machine ...

Der Bielefelder Uhrmacher Böckelmann lieferte die Fabriksuhr. Ein Garnwagen, ein Kohlewagen, 2 Pferde, 1 große Spritze, 2 Handspritzen und eine Anzahl Öfen vervollständigten die Ausrüstung. Wegen der Gasbeleuchtung wurde ein Vertrag mit der Stadt Bielefeld geschlossen, die damals die erste Gasanstalt angelegt hatte. Man versuchte, das war damals üblich, den Preis nicht nur mäßig, sondern erheblich zu drücken, hatte damit aber wenig Erfolg. Die Stadt wußte, daß man eine Fabrik nicht im Dunkeln betreiben konnte. Schließlich wurde noch um das ganze Werk herum und bis zu dem etwas abseits stehenden Kesselhaus eine 'Chaussee' angelegt, und damit war alles bereit.”

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