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Die Grafen von Bentheim, denen 1421 die Herrschaft Steinfurt, im 16. Jahrhundert die Grafschaften Tecklenburg (mit Rheda) und Hohenlimburg zugefallen waren, führten 1588/91 in ihren Landen das reformierte Bekenntnis ein. Die Söhne Arnolds II. (+ 1606) teilten das Erbe in drei, dann in fünf Linien zu Bentheim, Steinfurt, Limburg, Alpen und Tecklenburg-Rheda (1609). Bentheim-Bentheim erbte 1632 Steinfurt und begründete 1643 die Linien Bentheim-Bentheim und Bentheim-Steinfurt.

Mit einer Fläche von 915 qkm war die Kerngrafschaft Bentheim die größte Familienbesitzung. Wegen Überschuldung 1753 an Kurhannover verpfändet, fiel die Grafschaft 1804, ein Jahr nach dem Aussterben dieses Familienzweiges, an die Grafen Bentheim-Steinfurt, mit deren Landen 1806 an das Großherzogtum Berg und 1811 an das Kaiserreich Frankreich. 1813 preußisch besetzt, sprach der Wiener Kongreß 1815 die Grafschaft Bentheim Hannover zu. 1817 erhielten die Grafen den Rang preußischer Fürsten und Standesherren.
 
Quelle: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder, 4. Aufl., München 1992, S. 51.
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