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Seit 1348 in Personalunion mit der Grafschaft Jülich stehend, fiel es mit diesem 1511 an die Herzöge von Kleve und nach deren Aussterben 1609 durch Vertrag von 1614 an Pfalz-Neuburg. Die Landeshauptstadt Düsseldorf behielt dieser Familienzweig der Wittelsbacher auch nach dem Erbe der pfälzischen Kurwürde (1685) als Hauptsitz bei, bis 1720 Mannheim Hauptresidenz wurde und – nach dem Erbe von Kurbayern 1777 - München zur Hauptstadt wurde.

Seit 1720 also war Berg Nebenland und wurde als solches 1805 im Tausch gegen das bisher preußische Ansbach und Bayreuth an Napoleon abgetreten, der Anfang 1806 das Großherzogtum Berg schuf und seinem Schwager Joachim Murat unterstellte. Als Pufferstaat gegen Preußen 1806/1808 um fast das ganze westliche Westfalen erweitert, bis Napoleon selbst im August 1808 faktisch die Herrschaft übernahm, verlor es seine nördlichen Gebiete durch französischen Senatsbeschluß vom 10.12.1810 Anfang 1811 an Frankreich. Ende 1813 wieder von Preußen besetzt, kam es 1815 an die preußische Rheinprovinz.
 
Quelle: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder, 4. Aufl., München 1992, S. 52-53
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