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Die Reichsstadt Dortmund, die seit 1504 die umliegende Grafschaft Dortmund besaß, hatte eine Fläche von 77,95 qkm und um 1800 eine auf ca. 5.000 bis 6.000 Personen geschätzte Bevölkerung, davon 1.250 in der Grafschaft; 1818 lebten auf ihrer Fläche 6.434 Menschen.

Der Großhandel, der die Stadt im Spätmittelalter reich gemacht hatte, spielte nurmehr eine geringe Bedeutung. Dortmund hatte vielmehr den Charakter einer Ackerbürgerstadt und als einziges nennenwertes Gewerbe um 1790 rund 100 Leineweber.

Jahrhundertelang hatte die Stadt ihre Selbständigkeit gegenüber der angrenzenden Grafschaft Mark verteidigt, wurde aber 1803 mediatisiert und gelangte unter die Herrschaft der Fürsten von Oranien-Nassau. Seit 1808 Hauptstadt des Ruhrdepartements im Großherzogtum Berg, wurde Dortmund schließlich 1815 preußisch.
 
Quellen: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder, 4. Aufl., München 1992, S. 134; Stefanie Reekers, Beiträge zur statistischen darstellung der gewerblichen Wortschaft Westfalens um 1800, Teil 6: Grafschaft Limburg und Reichsstadt Dortmund, in: Westfälische Forschungen 23, 1971, S. 74-106, hier S. 86.
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