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Die Grafen von Jülich stiegen nach dem Erwerb von Ravensberg (1346) und Berg (1348) 1356 zu Herzögen auf und verlegten ihre Residenz in das bergische Düsseldorf. Nach ihrem Aussterben 1511 von den Herzögen von Kleve beerbt, fiel Jülich nach dem Aussterben der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg 1609 durch Teilungsvertrag von 1614 (bestätigt 1666) gemeinsam mit Berg an eine Nebenlinie des Hauses Wittelsbach, die Pfalzgrafen von Neuburg/Donau.

Nachdem die Herzöge 1685 die pfälzische Kurwürde ererbt hatten, nach ihrem Aussterben 1742 von den Pfalzgrafen zu Sulzbach beerbt wurden und 1777 mit der Erbschaft des Kurfürstentums Bayern ihre Residenz nach München verlegten, wurde Jülich mit Berg vollends zum Nebenland. 1794 französisch besetzt und 1801 an Frankreich abgetreten, kam Jülich 1813 wieder unter preußische Verwaltung und 1815 an die preußische Rheinprovinz.
 
Quelle: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder, 4. Aufl., München 1992, S. 293
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