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Die seit 1605 überwiegend reformierte Grafschaft Lippe, die sich 1614/21 in drei Linien teilte, welche im 18. Jahrhundert nacheinander an die Linie zu Lippe-Detmold zurückfielen, besaß eine Fläche von 1.215 qkm mit (1807) rund 70.850 Einwohnern.

Die schon 1720 in den Reichsfürstenstand erhobenen Grafen von Lippe-Detmold führten den Fürstentitel erst ab 1789; ihre Herrschaft wurde durch Landstände (Ritterschaft und Städte) beschränkt. Durch den Beitritt zum Rheinbund konnte 1806 die Mediatisierung verhindert werden, so daß das Fürstentum bis 1918 bestand und erst 1947 seine Selbständigkeit verlor, als es im Land Nordrhein-Westfalen aufging.
 
Quelle: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder, 4. Aufl., München 1992, S. 346-347; Stefanie Reekers, Beiträge zur statistischen Darstellung der gewerblichen Wirtschaft Westfalens um 1800 Teil 9: Lippe und Stadt Lippstadt, in: Westfälische Forschungen 29, 1978/79, S. 24-118, hier S. 24-27.
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