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Nach dem Aussterben des Grafenhauses fiel die Grafschaft 1557 mit ihren 412,37 qkm an die Grafen von Bentheim, die 1606/1610 aus Tecklenburg, Rheda und Hohenlimburg eine Nebenlinie bildeten. Durch das Urteil des Reichskammergerichtes wurden größere Teile der Grafschaft 1696 den Grafen von Solms-Braunfels zuerkannt, die ihre Ansprüche 1707 dem König von Preußen verkauften. Dieser fand auch die Ansprüche des Hauses Bentheim-Tecklenburg ab, denen noch Rheda und Hohenlimburg verblieben.

Von Lingen aus verwaltet, fiel die Grafschaft 1808 an das Großherzogtum Berg, Ende 1810 an das Kaiserreich Frankreich und kam im November 1813 wieder unter preußische Herrschaft und wurde 1815 der Provinz Westfalen angegliedert.
 
Quelle: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder, 4. Aufl., München 1992, S. 618-619; Stefanie Reekers, Beiträge zur statistischen Darstellung der gewerblichen Wirtschaft Westfalens um 1800 Teil 3: Tecklenburg-Lingen, Reckenberg, Rietberg und Rheda, in: Westfälische Forschungen 19, 1966, S. 27-78, hier S. 29-30.
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