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Karikatur auf die Niederlage Napoleons in der sogenannten Völkerschlacht bei Leipzig, 1813
Betitelt „CATERER’S – BONEY DISH’D – a Bonne Bouche for Europe“ (Proviantmeister tischt Boney auf –
ein Leckerbissen für Europa)
Bildnachweis
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Erläuterungen zur Karikatur aus: Ereigniskarikaturen. Geschichte in Spottbildern 1600–1930, hg. von Siegfried Kessemeier, Münster 1983, S. 176:
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„Um einen runden Tisch sind sitzend die uniformierten Herrscher folgender europäischer Großmächte versammelt: Rußland, Österreich, Preußen, Schweden und England. Dahinter sind stehend in der zweiten Reihe Personifizierungen folgender Staaten dargestellt: Württemberg, Bayern, Niederlande, Schweiz und Italien. Alle unterhalten sich voller Genugtuung über das auf dem Tisch stehende Gericht, das sie untereinander aufteilen wollen: eine große Schüssel, in der der kleine Napoleon, umgeben von seinen Marschällen und Generälen (als Garnierung), wild gestikulierend kniet. Am rechten Bildrand steht weinend der alte König von Sachsen, der befürchtet, auch von den übrigen Mächten ‚verspeist‘ zu werden.
Bezug: Das Blatt entstand wenige Tage, nachdem der Sieg der Alliierten (Rußland, Österreich, Preußen, Schweden) über Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig in England publik geworden war. Diese vier Siegermächte sowie England sind, als Sitzende, in ihrer Bedeutung hervorgehoben. Bayern und Württemberg hatten sich angesichts der sich abzeichnenden Niederlage Napoleons beeilt, im Oktober/November 1813 den Rheinbund zu verlassen. Die Niederlande, die Schweiz und Italien gehörten zu den noch von Napoleon besetzt gehaltenen Ländern, die sich nun Hoffnung auf Befreiung machen konnten. König Friedrich August von Sachsen, der, auf napoleonischer Seite kämpfend, bei Leipzig gefangengenommen worden war, mußte zu diesem Zeitpunkt um den Weiterbestand seines Staates fürchten.
Tendenz: Antinapoleonisch.“
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