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Auszug aus dem Dekret über den Wert der im Königreich Westphalen kursierenden Münzen, 11.1.1808
Auszug aus dem Dekret über den Wert der im Königreich Westphalen
kursierenden Münzen, vom 11.1.1808
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Die französische Franc-Währung beruht auf dem Dezimalsystem, das 1793 während der Revolution in Frankreich eingeführt wurde: 1 Livre galt 10 Décimes à 10 Centimes. Die Umbenennung des altfranzösischen „Livre“ (= ursprünglich „Pfund“) in „Franc“, der dann zu 100 Centimes gerechnet wurde und 4,5 g Feinsilber enthielt, erfolgte schon 1795.
 
5 Francs-Stück des Kaiserreichs Frankreich, 1811

5 Francs-Stück des Kaiserreichs Frankreich, 1811
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Die Franc- oder Frankenwährung wurde in der Schweiz 1799 übernommen (hier hießen die Centimes nach einer alten Münzsorte „Rappen“) und 1808 auch im Königreich Westphalen, blieb hier aber eine Nebenwährung.

1809 wurden in Kassel, der Hauptstadt des Königreichs Westphalen, für eine Million Francs Scheidemünzen im Nennwert zu 1, 2, 3, 5, 10 und 20 Centimes ausgeprägt, die auf der Vorderseite die Initialen HN (für „Hieronymus Napoleon“) und auf der Rückseite den Wert zeigen.

Die kaiserlich französischen Silbermünzen zeigen den Kopf des Kaisers Napoleon mit dem Lorbeerkranz – nach antikem Vorbild, wie auf Münzen der römischen Kaiserzeit – und rückseitig den Wert im Lorbeerkranz mit dem Münzbuchstaben „A“ für die Hauptstadt Paris.
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