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Auszug aus dem Dekret über den Wert der im Königreich Westphalen kursierenden Münzen, vom 11.1.1808
Auszug aus dem Dekret über den Wert der im Königreich Westphalen
kursierenden Münzen, vom 11.1.1808
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Der Konventionstaler (als Talerstück auch „Speziestaler“ genannt) galt in Westfalen 1 1/3 Rechnungstaler – der Reichstaler als ausgeprägte Münze hatte sich vom Reichstaler als Rechnungswert gelöst. Der Name kommt von dem in Österreich 1750 eingeführten Münzfuß, der die Ausprägung von 10 Talerstücken („Speziestaler“) bzw. 20 Guldenstücken (zu 2/3 Rechnungstalern) aus der Mark (Gewichtseinheit zu 233,856 g) Feinsilber vorsah. Dieser Münzfuß wurde durch Vertrag (Konvention) vom 20. September 1753 mit dem Bayerischen Reichskreis dort übernommen – was den danach geprägten „Konventionsmünzen“ den Namen gab. Sie wurden nach dem Siebenjährigen Krieg auch in Norddeutschland geprägt, um das schlechte Kriegsgeld zu ersetzen.
 
Konventionstaler der Reichsstadt Nürnberg, 1757

Konventionstaler der Reichsstadt Nürnberg, 1757
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Die reichsstädtischen Taler zeigen in der Regel das Brustbild des Kaisers – hier das geharnischte, mit dem Lorbeerkranz geschmückte Brustbild Kaiser Franz I. mit Orden und Mantel – und auf der Rückseite den Kaiseradler mit Szepter und Schwert über den Wappen von Nürnberg; unten im Abschnitt den Wert als Silbergehalt: 10 Stück = eine feine Mark.
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