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Bischöfe 2

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Die Bischöfe
 
Caspar Maximilian Freiherr Droste zu Vischering, 1826
Caspar Maximilian Freiherr Droste zu Vischering (1770-1846), Bischof von Münster, 1826
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Caspar Maximilian Freiherr Droste zu Vischering (1770-1845), studierte ab 1788 Theologie an der Universität Münster. 1790 erhielt er eine Domherrenstelle am dortigen Domkapitel, empfing nach einer Studienreise nach Italien 1793 die Diakonats- und die Priesterweihe. Sein vorbildhafter Eifer als Priester, der ihn von vielen Standesgenossen vorteilhaft abhob, bewog den damaligen münsterischen Fürstbischof Max Franz von Österreich (reg. 1784-1801), ihn 1794 zu seinem Weihbischof zu nominieren. Max Franz, der zugleich als Kölner Kurfürst und Erzbischof amtierte, bedurfte zur Erledigung seiner bischöflichen Amtspflichten eben eines Helfers.
Schon der junge Droste gehörte zum “Kreis von Münster” um den Generalvikar Franz von Fürstenberg (1729-1810) und die Fürstin Amalia von Gallitzin (1748-1806). Dieser Kreis von Priestern und frommen Laien hielt gegen antikirchliche Tendenzen der Aufklärung an einem verinnerlichten und vertieften Christentum fest.
Als vorbildhafter Priester und Weihbischof, der auch in den Nachbarbistümern wegen Fehlens geeigneter Bischöfe und Weihbischöfe die Sakramente der Firmung und Priesterweihe spendete, wurde er 1825 als Nachfolger des Bischofs Ferdinand von Lüninck zum münsterischen Oberhirten bestellt. Droste-Vischering ist als altadeliger, die geistlichen Aufgaben sehr ernst nehmender Geistlicher eine typische Persönlichkeit des Übergangs von der vormodernen Adelskirche zu der von bürgerlichem Leistungsethos geprägten Kirche der Moderne anzusehen.
 
Richard Dammers, Bischof von Paderborn, um 1841
Cornelius Richard Dammers, Bischof von Pderborn
seit 1841, um 1841
Bildnachweis / Mehr zur Biographie
Als Nachfolger des noch aus dem alten Domkapitel hervorgegangenen Paderborner Bischofs Friedrich Clemens von Ledebur (amt. 1825-1841) zum ersten Bischof bürgerlicher Herkunft in Paderborn gewählt, hatte sich Dammers, der aus einer Paderborner Kaufmannsfamilie stammte, als Offizial und Generalvikar in den schwierigen Jahrzehnten zwischen 1799 und 1827 bewährt und war 1823 zum ersten bürgerlichen Dompropst und zugleich zum Weihbischof erhoben worden. Auch seine Karriere ist beipielhaft für die Chancen, die sich tüchtigen Klerikern nun boten.
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