Grafik:Platzhalter

http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Aufbruch/themen_start/kultur/wohnen_kleiden/wohnkultur/schlafraum/index2_html



Schlafraum

Grafik:Platzhalter

 
Beispiel Schlafraum
 
Wandfestes Bettenpaar (Alkoven), Ende 18. Jh.
Wandfestes Bettenpaar (Alkoven), Ende 18. Jahrhundert
Bildnachweis
Deutliches Beispiel der Tendenzen zur Separierung und Spezialisierung ist der Wechsel von Schlafort und Schlafmobiliar sowie der Wandel der Stube zum Wohnzimmer. Für die Zeit vor 1800 waren die Wohnfunktionen des Tagesaufenthaltes und des Schlafens noch weitgehend ungetrennt. Schlafstätten, Alkoven oder Durks genannt, waren fest in der Wand eingebaut und lagen in der Nähe der wenigen heizbaren Räume.
 
Pfostenbett aus dem östlichen Westfalen, um 1810/20

"Mobiles" Pfostenbett aus dem östlichen Westfalen (Zweischläfer), um 1810/20
Bildnachweis

Vor allem die beheizte Stube, der winterliche Aufenthaltsort für die bäuerliche Hofgemeinschaft und der zentrale Wohnraum des städtischen Bürgerhauses, hatte zumeist eine Zusatzfunktion als Schlafraum. Spätestens um 1900 hatte sich diese Zusatzfunktion jedoch verloren, die monokausale Schlafkammer bzw. das Schlafzimmer – Zeichen einer Privatisierung des Schlafens – entwickelte sich zunächst im (klein)städtisch-bürgerlichen Bereich und eroberte zeitlich nachfolgend auch das ländliche Wohnen.
Zum Seitenanfang 
 
SEITE DRUCKEN
oder Ausdruck über das Browsermenü

ZURÜCK ZUM INTERNETAUFTRITT