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Dichotomien

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Von der traditionalen zur modernen
bürgerlichen Gesellschaft
 
„Modernisierung“ benennt in der deutschen Geschichtswissenschaft einen bestimmten Typ des sozialen Wandels, der im 18. Jahrhundert, dem Jahrhundert der Aufklärung, eingesetzt haben soll. Die Versuche zur exakten Beschreibung und Systematisierung führten zur Gegenüberstellung von „traditional” und „modern”, zu einem Katalog der Dichotomien.

Dabei blieb das Problem der Periodisierung. Die vielfältigen wirtschaftlichen und sozialen, kulturellen und politischen Transformationsprozesse wurden nicht überall gleichzeitig vollzogen. Diese Ungleichzeitigkeiten, regionalen bis lokalen Unterschiede und Vielschichtigkeiten sind Teil der Moderne und erschweren ihre zeitliche Präzisierung. – In welchem Zeitraum spielte sich dieser Übergang von der traditionalen zur modernen, von der alten zur neuen Gesellschaft überhaupt ab? Tendenziell durchgesetzt hat sich die Verbindung des Beginns der Moderne mit der atlantisch-europäischen „Doppelrevolution”, der wirtschaftlich-industriellen in England und der politisch-sozialen in Nordamerika und Frankreich.
 
Literatur zum Periodisierungsproblem
Elisabeth Fehrenbach, Vom Ancien Régime zum Wiener Kongreß, 3. Aufl., München 1993, S. 3, 139.
Reinhart Koselleck, Einleitung, in: O. Brunner / W. Conze / ders. (Hg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschalnd, 7 Bde., Stuttgart 1978ff., S. XIV.
R.M. Lepsius, Soziologische Theoreme über die Sozialstruktur der „Moderne” und die „Modernisierung” in, Reinhart Koselleck (Hg.), Studien zum Beginn der modernen Welt, Stuttgart 1977, S. 12.
Hans-Ulrich Wehler, Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 1: Vom Feudalismus des Alten Reiches bis zur Defensiven Modernisierung der Reformära 1700-1815, 3. Aufl., München 1996, insbes. S. 332-341.
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