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Begriff Moderne / Modernisierung

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Was ist Moderne?
 
Moderne – abgeleitet vom Verb „modus” und Adverb „modernus” – ist eigentlich ein reiner Zeitbegriff ohne inhaltliche Wertung. Er bezeichnet das Gegenwärtige, das historische Jetzt, wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts aber auch zu einer wissenschaftlichen Kategorie und letztlich als „universelle Kategorie” der traditionalen Gesellschaft mit all ihren Erscheinungsformen entgegengestellt.
 
Medaille zur Jahrhundertwende 1800/1801, mit dem doppelgesichtigen altrömischen Gott Janus
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Kritik am Moderne-Konzept gab es wegen der Vieldeutigkeit des Begriffes, seines vagen Charakters und letzlich der Gefahr einer eindimensionalen Anwendung im Sinne eines linearen Entwicklungsdenkens, das „Modern-Sein” oder „Modern-Werden” immer schon als Gewinn verbucht. Dem zu entgehen, hat man jedoch in der deutschen Geschichtswissenschaft seit längerem - in der Tradition von Max Weber und der Kritischen Theorie nach Max Horkheimer und Theodor W. Adorno („Dialektik der Aufklärung”) - die Schattenseiten, die Unvollständigkeiten, die Brüche, die Ambivalenzen der Moderne betont. Dafür ist das Bild der „Janusköpfigkeit” geprägt worden, denn der altrömische Gott Janus, der Hüter des Ein- und Ausgangs der Häuser und der Stadttore, blickt in beide Richtungen, er hat zwei Gesichter.

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