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Soziale Folgen

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Soziale Folgen
 
Die Arbeit in der modernen Fabrik bedeutete eine radikale Umstellung. Wohn- und Arbeitsstelle wurden getrennt. Die Arbeitszeiten wurden mit Fabrikordnungen strikt reglementiert und unabhängig vom Wechsel der Tages- und Jahreszeiten gehandhabt. Verstöße wurden mit empfindlichen Strafen, zum Teil auch mit dem Verlust des Arbeitsplatzes geahndet.
 
Frauen- und Kinderarbeit war von Seiten der Fabrikherren bevorzugt, weil sie billiger war. Ungesicherte Maschinen und Transmissionssysteme in den Fabriken führten häufig zu Unfällen, harte Arbeitsverhält-
nisse, mangelhafte Wohnverhältnisse und unzureichende Ernährung zu Krankheit und Arbeitsunfähigkeit.
 

Collage von Arbeitsprozessen in der Nähnadelfabrik des Johann Heinrich Rumpe in Altena, 1810
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Die soziale Verelendung führte zu Protesten der Fabrikarbeiter, die aber erst allmählich begannen, sich zu organisieren. In der ersten Übergangsphase zum industriell-kapita-
listischen System, mit der älteren Produktionssystemen, wie dem Verlagssystem in der Textilbranche, jede Existenzgrundlage entzogen wurde, versuchten die vormals "selbständigen" Handwerker höchstens die verhassten Maschinen zu zerstören — in der Hoffnung, die Entwicklung zurückzuhalten. Einige wanderten aus, die Mehrheit aber ging als Fabrikarbeiter in die industriellen Zentren Deutschlands.
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