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Das Krameramtshaus

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Das Krameramtshaus im Wandel der Zeit
 
Das 1589 errichtete Krameramtshaus, 1885
Das 1589 errichtete Krameramtshaus, 1885
Eine der ältesten erhaltenen Fotografien des Hauses
Quellennachweis
Das Haus des Krameramtes zu Münster war 1589 erbaut worden und hatte auch nach der Beschränkung der Gilderechte auf Gewerbeangelegenheiten 1661 den münsterischen Kaufleuten als Versammlungs- und Festhaus gedient. Seit 1661 war es immer wieder auch Aufführungsort für Theaterstücke gewesen, die wandernde Schauspielergruppen nutzten, bis 1775 das „Komödienhaus“ als Schauplatz für Theater und Festbälle eröffnet wurde. Auch Bruderschaften und andere münsterische Gilden nutzten es für Veranstaltungen und Feste.

Mit Aufhebung der Gilden wurde es 1810 vom Staat beschlagnahmt und zugunsten der Staatskasse vermietet. 1818 war die „Musikalische Gesellschaft“ Mieterin, um das Haus als Veranstaltungsort zu nutzen.

1823 wurde das Haus an die noch lebenden 142 Mitglieder des früheren Krameramtes zurückgegeben und an ein Konsortium von 4 Kaufleuten verkauft, die es zum Kern für den neu gegründeten Verein der Kaufmannschaft machen wollten und es in eine Aktiengesellschaft von bis zu 48 Teilhabern einbrachten. 1842 wurde das Haus von diesen Anteilseignern an die Stadt Münster verkauft, die es als Pfandleihanstalt (1842-1873), als Sitz für den Provinzialverein für Wissenschaft und Kunst (1873-1907) und schließlich für die Stadtbücherei (1909-1993) nutzte. Seit 1994 dient es dem Zentrum für Niederlande-Studien der Universität Münster.
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